Wie können wir die Welt FAIRwandeln? Junge Leute im Gespräch mit Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus
Einmal mit einem Friedensnobelpreisträger zusammensitzen und sich mit ihm austauschen – dieses Erlebnis hatten ehemalige weltwärts-Freiwillige der Karl Kübel Stiftung. Sie diskutierten mit Professor Muhammad Yunus darüber, welche Themen sie bewegen und wie sie als junge Menschen die Welt positiv gestalten können.
Das Gespräch fand im Rahmen des Bildungsgipfels EduAction in Mannheim statt und wurde durch den Verein Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar (ZMRN) ermöglicht. Gastgeber war die Karl Kübel Stiftung, vertreten durch ihren Vorstand Ralf Tepel. Prof. Yunus ist Preisträger des in diesem Jahr erstmalig im Rahmen des Bildungsgipfels verliehenen Carl-Theodor-Preises.
Für die jungen Leute war es eine besondere Chance, diese charismatische Persönlichkeit kennenzulernen. Die interessierten jungen Menschen fragten den Nobelpreisträger, wie sie die Welt gerechter und solidarischer gestalten könnten. Darauf sagte Yunus, dass ihm Lebensmotto von Karl Kübel "Womit kann ich dienen?" genau aus dem Herzen spreche. Man solle aktiv werden, die Initiative ergreifen, seine Möglichkeiten ausschöpfen, um die Gesellschaft positiv, für andere mitdenkend, zu gestalten. "Karl is a fantastic person!", resümierte der 76-Jährige. Karl Kübel stehe genau für das Social Business, wie er es selbst verstehe und als Idee verbreite – Vorbild sein durch gesellschaftlich verantwortungsvolles Unternehmertum.
Zudem lobte Yunus das Bildungsangebot der Stiftung für junge Menschen. Mit ihrer entwicklungspolitischen Bildungsarbeit, dem weltwärts-Freiwilligendienst und dem FAIRWANDLER-Preis würde die Stiftung jungen Leuten wichtige Kompetenzen vermitteln, damit sie verantwortungsvolle Mitglieder der Gesellschaft werden können. Besonders stellte der Nobelpreisträger die Nach-Wirkungen von Freiwilligendiensten in Entwicklungsländern heraus. Es sei sehr wichtig, dass junge Menschen den Mut haben, ihre Comfort Zone zu verlassen, um die Probleme in der Welt überhaupt erst einmal zu erkennen. Nur so könnten sie Ideen entwickeln und daraus ein Konzept für nachhaltige Lösungen schmieden.
"Jeder von Euch kann Unternehmer sein! Ihr seid bereit!", waren die motivierenden Worte, die er den jungen Leuten mit auf den Weg gab. Und: "Es macht Spaß, die Welt zu verändern."