Die Karl Kübel Stiftung begleitet sechs junge Menschen von den Philippinen während ihres Freiwilligendienstes an der Bergstraße.
Maeine fühlt sich in ihrer Einsatzstelle, dem Naturschutzzentrum Bergstraße, wohl. Alle Fotos: © privat
Peter und eine Kollegin kümmern sich ums Ausräumen der Spülmaschine und die Essensvorbereitungen.
Maeine und das Team des Naturschutzzentrums Bergstraße.
Peter unterstützt seine Kolleg*innen bei der Betreuung der behinderten Menschen und geht z.B. mit ihnen spazieren.
Die Aktivitäten mit den Kindern machen Maeine viel Spaß.
Seit Anfang Mai sind die weltwärts-Freiwilligen im Einsatz an der Bergstraße. Was hat sie motiviert, sich hier zu engagieren? Wie haben sie sich eingelebt? Maeine Mosquite und Peter Ybañez berichten von ihren ersten Eindrücken und Erfahrungen:
„Ich fühle mich wohl und habe schon sehr viel in der Einsatzstelle gelernt“, sagt Peter. Der 22-Jährige ist bei der Behindertenhilfe Bergstraße in Auerbach im Einsatz und unterstützt die Mitarbeiter*innen bei der Betreuung der behinderten Menschen. „Ich helfe den Menschen zum Beispiel beim Essen, spiele mit ihnen Brettspiele oder gehe mit ihnen im Park spazieren.“
Auch Maeine hat sich gut eingelebt. Sie bringt sich im Naturschutzzentrum Bergstraße in Bensheim ein und unterstützt das Team bei der Gartenarbeit, bei Aktivitäten wie Naturspaziergänge, Schnitzeljagden, Wildtierbeobachtungen. Viel Spaß macht ihr auch die Mitarbeit bei Kindergeburtstagen und im Marketingbereich, wo sie ihre kreativen Ideen und technischen Fähigkeiten einbringen kann.
Über eine unserer philippinischen Partnerorganisationen hat die 28-Jährige von der Möglichkeit erfahren, mit der Karl Kübel Stiftung einen Freiwilligendienst in Deutschland zu absolvieren. „Ich habe mich bei dann der Karl Kübel Stiftung beworben. Der Freiwilligendienst ermöglicht mir, in eine neue Kultur einzutauchen und meinen Horizont zu erweitern“, so Maeine. Sie möchte damit auch andere Menschen inspirieren, sich sozial zu engagieren, „denn schon kleine Taten der Freundlichkeit und Selbstlosigkeit können eine tiefgreifende Wirkung auf unsere Gemeinschaften haben“, sagt Maeine.
In der Gesellschaft etwas bewegen, das möchte auch Peter: „Ich habe mich beworben, weil ich den Wunsch habe, zu einer Sache beizutragen, die mir am Herzen liegt. Ich möchte mich persönlich weiterentwickeln, anderen helfen und etwas in der Gesellschaft bewirken.“ Dazu werden er und die anderen Freiwilligen in den kommenden Monaten noch viel Zeit haben.
In seiner Freizeit erkundet Peter mit seiner Gastfamilie oder den anderen Freiwilligen die nähere Umgebung, liest oder lernt Deutsch. Beim gemeinsamen Essen mit den Gasteltern gibt es immer wieder interessante Gespräche über Kultur und Politik, die Peter sehr schätzt. Auch die Ruhe, Ordnung und das viele Grün gefallen ihm hier.
Maeine erzählt, dass sie gern für ihre Gastfamilie philippinische Gerichte kocht und alle die Liebe zum Reisen eint: „Es ist als hätten wir ein Mini-Reisebüro direkt an unserem Esstisch! Durch diese Gespräche habe ich nicht nur mehr über die Welt gelernt, sondern auch neue Orte entdeckt, die ich eines Tages gerne besuchen würde." Ihr ist aufgefallen, dass die Menschen hier oft Fremden gegenüber zurückhaltend sind, wenn sie sich erstmals begegnen. „Das ist auf den Philippinen anders. Dort ist es üblich, mit Fremden ins Gespräch zu kommen, ein Lächeln auszutauschen und Smalltalk zu halten“, sagt sie und fügt hinzu: „Wir sollten uns der Unterschiede bewusst werden. Das Wichtigste ist, dass man offen und verständnisvoll aufeinander zugeht und es eine Bereitschaft gibt zu verstehen.“