„Ich habe mich schon in diese Stadt verliebt!“

Zwischen Tempelmusik, Englischunterricht und kreativen Schulprojekten – Josefine Schneider berichtet von ihrem weltwärts-Einsatz in Indien.

Bei unserer Partnerorganisation Rural Education and Action for Liberation (REAL) in Pondicherry kann man als weltwärts-Freiwillige*r wertvolle Erfahrungen in der entwicklungspolitischen Arbeit sammeln. Die NRO setzt sich seit 25 Jahren für eine transformierte Gesellschaft ein, welche für soziale Gerechtigkeit, Chancengleichheit und eine faire Ressourcenaufteilung eintritt. 

Josefine Schneider ist diesen Sommer über unser weltwärts-Programm nach Pondicherry gereist und berichtet von ihren Erfahrungen: 

„Hier in Indien anzukommen war tatsächlich sehr überwältigend. Doch man gewöhnt sich schnell an die vorbeiflitzenden Motorräder, die schon früh morgens startende Musik vom Tempel nebenan und den immer wiederkehrenden Duft des Essens, welches an jeder Straßenecke zubereitet wird. 

Die Schule, in der meine Teampartnerin Jana und ich kreativen Englischunterricht für Kinder im Alter von elf bis 14 Jahren gestalten, liegt außerhalb von Pondicherry, etwa eine Stunde mit dem Bus entfernt. Das Arbeiten und Spielen mit den Kindern bereitet mir sehr viel Spaß. Zusätzlich zu den “spoken english classes“ steht es uns frei, weitere Projekte und Workshops durchzuführen, beispielsweise zu Themen wie Kinderrechte oder Umweltschutz. Als nächstes Projekt haben wir uns überlegt, gemeinsam mit den Kindern einen kleinen Nutzgarten in der Schule anzulegen und dort Obst und Gemüse zu pflanzen.

Die Organisation REAL setzt sich hier im Umkreis von Pondicherry für die Rechte von Kindern und Frauen ein. Durch bewusstseinsbildende Workshops oder die Gründung von Selbsthilfegruppen will REAL mehr Aufmerksamkeit und Sensibilisierung zum Kindesschutz und der Stärkung von Frauen in der lokalen Gesellschaft erreichen. 

Pondicherry ist unglaublich vielfältig und reich an Geschichte. Auf der einen Seite ist das Straßenbild typisch indisch geprägt und es geht hier sehr lebhaft zu. Überall kann man köstliches frisches Obst in riesigen Mengen kaufen. Im Französischen Viertel trifft man dann auf Villen aus der Kolonialzeit und alles ist etwas ruhiger und ein klarer Gegensatz zum Rest der Stadt. Hier tummeln sich vor allem viele Touristen, die entlang der westlich geprägten Cafés und Boutiquen schlendern. 

Ich habe mich auf jeden Fall schon in diese Stadt verliebt!“

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