Ziel und Zweck der Karl Kübel Stiftung ist es, Eltern in die Lage zu versetzen, ihren Kinder ein chancengerechtes und ganzheitliches Aufwachsen zu ermöglichen und zu sichern. Nach intensiver Beschäftigung mit dem britischen early excellence-Konzept ist die Stiftung zu der Überzeugung gelangt, dass dieser Ansatz sehr gut geeignet ist, um die Stiftungsziele in konkreten Praxis-Forschungs-Projekten zu verwirklichen.
Im Mittelpunkt der englischen Pädagogik steht der Satz "every child matters" - jedes Kind ist wichtig und exzellent. Eltern werden möglichst schon in der Zeit der Schwangerschaft in die Familienzentren vor Ort eingeladen, damit sich dieser Satz bei ihnen festsetzt. In den Räumen der Zentren finden Eltern Orte und Partner für Gespräche, Beratung und Spielsituationen.
Die wichtigsten Ziele des englischen Sure-Start-Programms gelten auch für die Modellstandorte in Deutschland, die Eltern und ihre Kinder begleiten auf dem Weg zu Selbstwirksamkeit:
Diese Ziele sollen überall dort gelten, wo mit Familien gearbeitet wird. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist, dass Einrichtungen und Dienste im Bildungs- und Sozialbereich eng vernetzt sind und dass ein Modulsystem an bedarfsgerechten privaten, staatlichen, materiellen oder ideellen Hilfen Eltern und ihre Kinder auf ihrem Bildungsweg flankiert. Oberstes Ziel ist dabei, soviel Selbstwirksamkeit wie möglich und so viel Begleitung wie nötig.
Getreu ihrer Leitlinie, Hilfe zur Selbsthilfe zu bieten, sucht die Stiftung nach Institutionen und Einrichtungen, die sich bereits auf den Weg zu einer dialogischen Pädagogik gemacht haben und die Kinder und Familien in ihrem jeweiligen Sozialraum aktivierend begleiten.
Zentrale Auswahlkriterien sind bereits vorhandene Netzwerke und eine hohe Bereitschaft, die Bedarfe der Familien vor Ort zu verstehen und im Sinne von Empowerment zu beantworten. Dazu gehört die Kompetenzpartnerschaft mit Eltern, Fachkräften aus benachbarten und anderen Disziplinen, politischen und wirtschaftlichen Gremien sowie die Bereitschaft, auch ungewöhnliche Wege zu beschreiten, wenn es denn für die Kinder und Familien gut ist.
Seit der Aufnahme ihrer Early Excellence-Aktivitäten hat die Stiftung folgende Modellstandorte definiert und dort mehrjährige Kooperationsprojekte gestartet:
Die Karl Kübel Stiftung unterstützt die Modellstandorte mit einem Programm, das auf den jeweiligen Bedarf vor Ort abgestimmt ist. Die Stiftung engagiert sich beispielsweise durch: