Drop In(klusive) – Willkommensorte für Eltern mit Kindern

Das kostenfreie Angebot richtet sich an Eltern mit Babys und Kindern bis zu drei Jahren. In Bensheim finden die Treffen auch während der Sommerferien statt.

Eltern und Kinder fühlen sich im Drop In(klusive) sehr wohl. Warum die Treffpunkte so wichtig für sie sind, erzählen sie im Video.

Die Drop In(klusive) der Karl Kübel Stiftung sind offene und kostenfreie Treffs für alle Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern, die sich austauschen, informieren, gemeinsam spielen und andere Eltern mit Kindern kennenlernen wollen. Im Mittelpunkt steht ein gemeinsames Frühstück, bei dem alle schnell ins Gespräch kommen. Betreut werden diese Willkommensorte von erfahrenen Elternbegleiter*innen.

Das von der Stiftung initiierte Angebot startete 2009 in Bensheim und wurde in den Folgejahren ausgebaut. Die Stiftung kooperiert mit verschiedenen Trägern. Seit 2022 arbeitet die Karl Kübel Stiftung z.B. bei den Bensheimer Drop In(klusive) mit der Stiftung Nieder-Ramstädter Diakonie zusammen. Mit dem hessischen Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege gibt es bereits seit 2017 ein gemeinsames Förderprogramm für Drop In(klusive)-Willkommensorte in Hessen.

Eltern erhalten Anregungen

Die Drop In(klusive) in den Städten und Gemeinden werden von den Familien sehr gut angenommen. Sie spüren: Hier sind Mütter und Väter aller sozialer Schichten und Kulturen mit ihren Kindern bis zu drei Jahren herzlich willkommen.

  • Eltern finden im Drop In(klusive) Beratung sowie Bindungs- und Bildungsanregungen für ihre Kinder. 
  • Sie können andere Mütter und Väter kennenlernen und sich bei einer Tasse Kaffee oder Tee in entspannter Atmosphäre über Fragen und Erfahrungen in Erziehung, Gesundheit und Bewegung mit anderen austauschen und/oder von der Gruppenbegleitung beraten lassen.
  • Ein Schwerpunkte der Drop In(klusive) liegt auf präventiven Maßnahmen: Eltern unterstützen sich, lernen andere Verhaltensweisen kennen und die Kompetenzen ihrer Kinder zu fördern.
  • So gewinnen Eltern zusätzliche Handlungsmöglichkeiten und Kompetenzen. Diese können sie innerhalb der Gruppe weitergeben, z.B. als Elternbegleiter*in.

Lara Falconetti kam mit ihrem Sohn Noel als er zwei Jahre alt war in eines der Drop In(klusive) in Bensheim. Inzwischen ist Noel bereits im Kindergarten und die Mutter leitet selbst einen der Eltern-Kind-Treffs. 
Sie sagt:

Der Austausch mit anderen Eltern tut gut. Sie haben mir unheimlich viel Selbstsicherheit gegeben. Hier sind alle gleich und werden wertgeschätzt.

Kinder stehen im Mittelpunkt

Für die Kinder gibt es neben dem Frühstück oder Snack am Nachmittag Raum für Spiel und altersgerechte Bewegung.

  • Eltern können die Bewegungsentwicklung und allgemeine Motorik der Kinder beobachten und positiv unterstützen.
  • Die Kinder haben die Möglichkeit, sich im geschützten Rahmen nach ihren eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erproben, Hürden zu überwinden und Spaß an Bewegung zu erlangen.
  • Kinder lernen den Umgang mit anderen und gleichaltrigen Kindern und somit soziales Verhalten in einer Gemeinschaft.
  • Sie erhalten Anregungen und sammeln Erfahrungen durch Vielfalt, z.B. anderes Essen, neue Spiele und andere Sprachen.

Wissenschaftliche Studie

Wie wichtig und effektiv die Drop In(klusive) sind, zeigt eine Studie der Universität Gießen, die das Landesprojekt „Drop In(klusive) in Hessen“ von 2017 bis 2019 projektbegleitend evaluiert hat. Die wichtigsten Ergebnisse sind u.a.:

  • Drop In(klusive) sind erfolgreich durch ihre Niedrigschwelligkeit und durch die kompetente  Elternbegleitung, die eine Atmosphäre des Willkommenseins und der Akzeptanz von Vielfalt schafft.
  • Die Lücke zwischen den Angeboten rund um Schwangerschaft und Geburt und dem Eintritt in die Krippe oder Kindertagesstätte wird durch Beratung oder Weitervermittlung zu weiteren Angeboten geschlossen.
  • Die Drop In(klusive) werden stark frequentiert und erreichen Familien mit unterschiedlicher Herkunft und sozioökonomischen Status. Darunter befinden sich auch viele Familien mit Migrations- oder Fluchthintergrund.
  • Das Projekt lässt sich durch die einfache Organisation und verwaltungstechnische Beantragung leicht umsetzen (niedrige Implementierungshürden).

Unterstützungsbedarf

Mit einer Förderung von ca. 625 Euro im Monat wird sichergestellt, dass ein solcher Treff regelmäßig und verlässlich stattfinden kann. Mit weiteren Mitteln ist eine Ausweitung der Angebote jederzeit möglich. Zusätzlich können Materialien beschafft werden, z.B. Kinderstühle oder altersgerechte Spielsachen.

Drop-In(klusive) Modellstandorte

Hier finden Sie Drop In(klusive) mit Öffnungszeiten

Bensheim-Auerbach

montags 8.30 - 11.00 Uhr: Drop In im Pfarrzentrum der Kath. Pfarrgemeinde Heilig Kreuz, Weserstraße 3
Kontakt: Inka Kuusela, i.kuusela@kkstiftung.de

Bensheim

montags 15.00 - 17.00 Uhr: Drop In im Pfarrzentrum der Kath. Pfarrei Sankt Georg, Marktplatz 10
 
donnerstags 8.30 - 11.00 Uhr: Adolf-Kolping-Straße, gegenüber Kita Sankt Winfried
 
freitags 8.30 - 11.00 Uhr: Drop In im Gemeindehaus der Evangelischen Stephanusgemeinde, Eifelstraße 37
Kontakt: Inka Kuusela, i.kuusela@kkstiftung.de

Lampertheim-Hüttenfeld

dienstags 9 - 11 Uhr: Bürgerhaus, Alfred-Delp-Str. 50, 68623 Lampertheim-Hüttenfeld
begleitet von Virginija Liepolt, Tel.: 0157 58263434 

Weitere Willkommensorte hessenweit finden Sie hier.

Evaluation der Pilotprojekte und des Landesprojekts

Ansprechpartnerin

Inka Kuusela
Tel.: (06251) 700519
E-Mail: i.kuusela@kkstiftung.de

Spendenkonto:
Stichwort "Drop In"
Sparkasse Bensheim
BIC HELADEF1BEN
IBAN DE41509500680005050000

Lade Daten