Durch unser gemeinsames Projekt mit JKS verbessern Kleinbäuer*innen in Andhra Pradesh ihre Lebensbedingungen und Frauen stärken ihre Rolle in der Gesellschaft
Mit Stolz berichten die Frauen im Dorf Sivandoravalasa von ihrem Erfolg: 750 kg Pilze haben sie geerntet. Davon wurden 80 kg von den Familien verbraucht, den Rest konnten sie auf den lokalen Märkten und an Cateringdienste verkaufen.
Gemeinsam mit unserem lokalen Partner Jana Kalyana Samakhya (JKS) haben wir 2021 ein Projekt gestartet, um die Lebensbedingungen von Kleinbäuer*innen und deren Familien im indischen Andhra Pradesh zu verbessern. Die meisten Bewohner*innen unserer Projektregion sind von der Landwirtschaft abhängig. Eine große Herausforderung, denn Extremwetterereignisse wie Dürreperioden bedrohen regelmäßig die Ernte. Um zu verhindern, dass die Menschen aus der Not heraus teure Kredite aufnehmen oder abwandern, sind neben Schulungen in nachhaltiger Landwirtschaft und dem Ausbau der Wasserinfrastruktur auch die Schaffung alternativer Einkommensquellen Teil des Projektes.
Ein weiteres Ziel ist, die Rolle der Frauen in der Gesellschaft zu stärken. JKS arbeitet mit mehr als 100 Frauen-Selbsthilfegruppen zusammen. Im November 2022 wurden einige dieser Gruppen mit Materialien und Rohstoffen ausgestattet, um Pilzkulturen anzulegen. Zwei Monate lang wurden sie begleitet und erhielten intensive Schulungen in der Pilzzucht.
Die Selbsthilfegruppe in Sivandoravalasa besteht aus zehn Frauen. Sie besitzen kein eigenes Land und arbeiten saisonal in der Landwirtschaft. Eine sichere und verlässliche Einkommensquelle ergibt sich aufgrund der Wetterlage daraus jedoch nicht. Sie haben sich an der Pilzzucht beteiligt und Beete für Austernseitlinge sowie Milchpilze angelegt. Bereits nach rund 50 Tagen waren die ersten Sprösslinge zu sehen. Innerhalb eines Jahres konnten sie mit geringem Zeitaufwand vier Pilzernten einfahren und zusätzliches Einkommen generieren!
Chilakamma, die Leiterin der Selbsthilfegruppe, ist mit dem Erfolg des Projektes sehr zufrieden: „Wir können uns jetzt um unsere Kinder und unser Zuhause kümmern und dabei auch noch Geld verdienen. Die Ergebnisse haben uns ermutigt und unser Selbstvertrauen gestärkt, noch mehr Pilzkulturen anzulegen.“
Unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende, damit mehr Kleinbäuer*innen eine sichere Existenz aufbauen können!