Bessere Böden, höhere Erträge und eine gesündere Ernährung: Die Umstellung auf biologischen Anbau ist für Chanda Mondal und ihre Familie ein Gewinn.
Mit selbst gemachtem Kompost hat Chanda Mondal ihre Böden verbessert. Als Modellfarmerin schult sie nun weitere Kleinbäuer*innen. © Karl Kübel Stiftung/ Ajaya Kumar Behera
Das neue Bewässerungssystem ermöglicht Chanda Mondal zwei Ernten im Jahr. © Karl Kübel Stiftung/ Ajaya Kumar Behera
In den Projektgebieten wird der Aufbau von Dorfentwicklungsgruppen gefördert. Frauen, vormals ohne Einfluss, schließen sich zusammen, um die soziale und wirtschaftliche Situation auf den Dörfern zu verbessern. © Karl Kübel Stiftung/ Ajaya Kumar Behera
„Früher haben wir unser Land hauptsächlich mit chemischem Dünger und Pestiziden bewirtschaftet“, sagt Chanda Mondal. „Nach der Schulung durch das von der Karl Kübel Stiftung unterstützte Projekt ist uns klargeworden, wie chemische Düngemittel unseren Anbauflächen schaden und warum wir von der chemischen auf biologische Landwirtschaft umstellen müssen.“
Als Modellfarmerin im ländlichen Westbengalen wurde Chanda Mondal von unserer lokalen Partnerorganisation, der Tagore Society for Rural Development (TSRD), in nachhaltigen Anbaumethoden geschult. „Wir haben direkt von dem Projekt profitiert“, betont die Kleinbäuerin, die in den Sundarbans Gemüse anbaut. Chanda und ihre Familie lernten, wie man Wurmkompost als organischen Dünger selbst herstellt und Schädlinge mit biologischen Mitteln bekämpft.
Neben praktischem Wissen erhielt sie außerdem alle für einen ertragreicheren Gemüse- und Reisanbau notwendigen Geräte: „Es wurden uns auch landwirtschaftliche Pumpen zur Verfügung gestellt, mit denen wir unsere Felder im Winter bewässern können, was für den Anbau einer zweiten Ernte hilfreich ist.“ Mit Hilfe der Pumpen kann die Kleinbäuerin Wasser aus den Bewässerungsteichen auf ihre Felder transportieren. „All das hilft uns nicht nur, unser Familieneinkommen zu erhöhen, sondern auch die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern“, erklärt sie.
Auch der Aufbau von Selbsthilfegruppen zur Dorfentwicklung sei vorangekommen: „Unsere Gruppe ist bei der West Bengal State Rural Livelihood Mission (WBSRLM) registriert worden und hat bereits das erste Darlehen in Höhe von 150.000 Rupien* erhalten. Dieser Darlehensbetrag wurde unter allen Begünstigten gemäß dem von uns eingereichten Plan verteilt. Dieser Betrag hilft uns auch, unsere Lebensbedingungen zu verbessern”, sagt Chanda stolz.
Unser Jubiläumsmotto „Familie zählt!“ gilt auch für sie: „Als Dorfbewohnerin ist meine Familie meine Welt und ich bin sehr glücklich, dass ich durch das von der Karl Kübel Stiftung unterstützte Projekt meiner Familie ein Lächeln schenken kann.“
Unterstützen Sie unsere Arbeit, damit mehr Menschen wie Chanda und ihre Familie eine Chance auf eine bessere Zukunft erhalten. Bildung in allen Facetten ist ein Schlüssel dazu.
*umgerechnet rund 1.700 Euro