Wie Kinder zu Superheld*innen fürs Klima werden

Grundschullehrerin Sabine Schreck motiviert Kinder zu klimabewusstem Verhalten. Unterstützt wird sie dabei von unserer Bildungsreferentin.

Klima- und Umweltschutz kann nicht früh genug auf dem Lehrplan stehen – davon ist Sabine Schreck, Lehrerin an der Konrad-Adenauer-Schule in Heppenheim, überzeugt. Gemeinsam mit der Karl Kübel Stiftung hat sie bereits zahlreiche Projekte umgesetzt, um Grundschüler*innen für nachhaltiges Handeln zu begeistern.

„Die Schüler*innen meiner jetzigen vierten Klasse hatten schon in der ersten Klasse das Ziel, möglichst plastikfreie Klasse zu werden“, berichtet Schreck. „Seitdem versuchen sie, weitgehend auf Plastik zu verzichten und thematisieren dies auch bei Klassengesprächen.“ Gemeinsam mit Monika Gerz, Referentin für Globales Lernen bei der Karl Kübel Stiftung, entwickelte sie weitere Ideen, um ihre Schüler*innen zu nachhaltigem Verhalten zu motivieren. So entstand beispielsweise eine Projektwoche unter dem Motto ‚Nachhaltigkeit bei Lebensmitteln und der Ernährung‘.

Aktionstag zum World Earth Day

„Ende der dritten Klasse, anlässlich des World Earth Days, war Frau Gerz wieder in unserer Klasse“, sagt Schreck, „und jetzt ging es ganz konkret darum, was wir alle dazu beitragen können, dass uns unsere Erde erhalten bleibt.“ An dem Aktionstag konnten die Kinder malen, was sie sich für unsere Erde wünschen. Anschließend wurden die Bilder im Heppenheimer Museum ausgestellt.

Kinder achten im Alltag auf Umwelt- und Klimaschutz

Sabine Schreck bekommt immer wieder zu hören, Nachhaltigkeit sei für Grundschüler*innen ein zu komplexes Thema. „Solche Vorbehalte konnten die Kinder eindeutig entkräften. Sie sind sehr engagiert und motiviert. Von Anfang an war ihnen klar, dass es auch um ihre Zukunft geht und dass auch sie zum Erhalt unserer Erde beitragen können", so die Lehrerin. An der Konrad-Adenauer-Schule gibt es jetzt von den Kindern entwickelte ‚Superheldinnen -und Superheldentipps‘. Schreck ist auch aufgefallen, dass ihre Schüler*innen sehr auf den Papierverbrauch achten. „Es ist ihnen auch wichtig, dass wir das Licht ausmachen, nicht so viel Wasser verschwenden und vor allem möglichst kein Plastik verwenden.“

Als die Lehrerin in der Pause eine Unterhaltung zweier Kinder verfolgt, weiß sie, dass ihre Arbeit fruchtet: „Du isst ja Nutellabrot. Da ist doch Palmöl drin! Ich habe mit meiner Mama nach Nutella ohne Palmöl gesucht und wir haben es auch gefunden.“ „Wo gibt es das denn? Das möchte ich auch kaufen.“ – „Entscheidend ist, dass den Kindern die Problematik bewusst ist und sie auf ihr Wissen und eigene Erfahrungen zurückgreifen können; und auch, dass sie mit ihren Mitteln, auf Menschen ihrer Umgebung einwirken können“, sagt Schreck.

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