Vom Monitoring-Officer zur Dokumentarfilmerin

Die Arbeit bei unserem ehemaligen Partner CEVA ermöglichte es Leesha Manju, sich beruflich und persönlich weiterzubilden.

„Die Zusammenarbeit mit der Karl Kübel Stiftung hat meine persönliche Entwicklung entschieden beeinflusst“, sagt Leesha Manju. Im Jahr 1998 begann die Sozialarbeiterin bei unserer damaligen indischen Partnerorganisation CEVA als Monitoring-Officer zu arbeiten.

Leesha war nicht nur eine der ersten Mitarbeiter*innen von CEVA, sondern auch die erste Frau in dieser Position! Ihre Aufgabe war es, lokale Nichtregierungsorganisationen (NGOs) bei ihrem Vorhaben zu unterstützen, Armut zu bekämpfen und insbesondere Frauen zu stärken.

Sie erinnert sich noch gut an die Zeit: „Als Monitoring-Officer nahm ich an entwicklungspolitischen Workshops teil und vertiefte so mein berufliches Wissen. Außerdem konnte ich zahlreiche Dörfer in Indien bereisen und viele inspirierende Einzelpersonen und Gemeinschaften treffen. Das hat meinen Horizont sehr erweitert. Nach und nach entwickelte ich mich so zur unabhängigen Beraterin für NGOs.

Neue Wege

Die Menschen und Gemeinschaften, die Leesha während dieser Zeit kennenlernte, inspirierten sie so sehr, dass sie sich zur Dokumentarfilmerin weiterbildete. Bis heute veröffentlichte sie fünf Dokumentation über die Arbeit von lokalen Nichtregierungsorganisationen und macht damit auf gesellschaftlich relevante Themen aufmerksam.

Die Arbeit mit unserer Stiftung ermöglichte Leesha außerdem ihre erste Auslandsreise. Sie besuchte die Mitarbeiter*innen der Stiftung in Bensheim. „Die Kolleg*innen kümmerten sich um mich wie um ein Familienmitglied. Ich erlebte so viel Gastfreundschaft! Europa bleibt bis heute eines meiner liebsten Reiseziele“, erzählt sie. Auch nach ihrer Tätigkeit für CEVA und die Karl Kübel Stiftung blieb sie mit den Kolleg*innen in Kontakt.

Familie zählt

Familie ist der Inderin sehr wichtig. „Familie ist mein emotionaler Halt“, sagt sie. „Ein Ort, an den ich immer wieder zurückkehren kann – das gibt mir Kraft und Vertrauen. In meiner Familie erkenne ich, wie ich Beziehungen aufbaue und pflege. Und das Gefühl, meinen Kindern ein Vorbild zu sein, lässt mich mein Handeln immer wieder überprüfen.“

Für Leesha bedeutet Familie mehr als Blutsverwandtschaft: „Wir versuchen, unsere Familie zu erweitern, um auch Freunde und Menschen mit ähnlichen Werten einzubeziehen.“

Unterstützen Sie unsere Arbeit, damit noch mehr Menschen wie Leesha und ihre Familie eine Chance auf eine bessere Zukunft erhalten. Bildung in allen Facetten ist ein Schlüssel dazu. 

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