In rund 20 Jahren Zusammenarbeit mit unserer Stiftung vertiefte der Geistliche sein entwicklungspolitisches Wissen und gibt es heute als Berater und Autor weiter.
Von 1984 bis 2002 war Pater Jacob einer unserer wichtigsten Partner in Indien. Als Leiter verschiedener lokaler Organisationen und Mitglied des „Carmelites of Mary Immaculate“- Orden setzte er gemeinsam mit unserer Stiftung entwicklungspolitische Projekte um.
„Ich lernte viel über Projektplanung, Monitoring und Projektevaluation“, so Jacob, der sogar ein Buch darüber veröffentlichte. „Zahlreiche meiner Lernerfahrungen aus der Zusammenarbeit mit der Karl Kübel Stiftung sind in meinem Buch Professionalism in Non-Profit Organizations festgehalten.“
Als langjähriger Partner lernte er auch unseren Stifter persönlich kennen: „Ich erinnere mich immer noch dankbar an den Besuch von Karl Kübel und seiner Familie. Ich war sehr beeindruckt von Kübels Bescheidenheit und seiner Vision von einer Menschlichkeit ohne Grenzen“.
Das gemeinsame Wirken mit unserer Stiftung brachte ihm selbst professionelles, entwicklungspolitisches Wissen und befähigte ihn, seine Erfahrungen weiterzugeben. Er begann als Berater für Nichtregierungsorganisationen (NRO) vor Ort zu arbeiten und Fortbildungsprogramme anzubieten. Die Zusammenarbeit mit Pater Jacob ebnete auch den Weg für unser Karl Kübel Institute of Development Education in Coimbatore (KKID).
Eine seiner wichtigsten Lernerfahrungen beschreibt Jacob so: „Der entwicklungspolitische Ansatz der Karl Kübel Stiftung konzentriert sich auf Kinder und Familien. Im Laufe der Zeit wurde mir durch die Projektauswertungen immer stärker bewusst: Der beste Ansatz von nachhaltiger Entwicklung ist die ganzheitliche Förderung von Kindern im familiären Kontext. Bildung spielt dabei eine entscheidende Rolle.“
Diese Erkenntnis beeinflusste seine weitere Arbeit. Er entwickelte ein Bildungsprogramm, das speziell Mädchen und junge Frauen fördert und mittlerweile von vielen lokalen NROs umgesetzt wird.
„Ich verdanke der Karl Kübel Stiftung viel. Ich bin glücklich, dass ich so viel lernen durfte und mein Wissen mittlerweile auch andere bereichert“, so Pater Jacob.