Kirsten Sames` Weg zur weltwärts-Expertin
Seit 13 Jahren betreut unsere Mitarbeiterin Kirsten Sames mittlerweile unser weltwärts-Programm, das jungen Menschen einen Freiwilligendienst in zwei Partnerländern ermöglicht. Der Weg dorthin begann in Indien.
Den Startschuss gab ein Kurzzeit-Sabbatical, das ihr Mann in Hyderabad verbringen konnte, und dem sie sich mit den beiden Töchtern anschloss. Im Vorfeld erhielt die Familie einen Tipp unseres Stiftungsratsmitgliedes Dr. Klaus-Volker Schütz: In Indien setzt die Karl Kübel Stiftung gerade ein neues Programm in ihrem Bildungsinstitut, dem Karl Kübel Institute for Development Education (KKID), in Coimbatore um. Bei dem Programm handelte es sich um „weltwärts“.
„Wir vier schafften es tatsächlich während unseres Aufenthaltes in Indien nach Coimbatore zu fahren“, erzählt Kirsten. „Dort wurden wir nach 30 Stunden Zugfahrt von Dr. Nathan und Dr. Malathi im KKID sehr herzlich begrüßt.“ Die Familie erhielt einen Einblick in die Arbeit des Instituts und der Karl Kübel Foundation for Child and Family (KKF India). Sie besuchten sogar zwei Einsatzstellen des „weltwärts“-Programms und trafen dort die Freiwilligen des ersten Jahrgangs.
„Sowohl der Aufenthalt in Indien als auch der Besuch im KKID veränderte für mich sehr viel“, so Sames, „es war der Beginn eines neuen und äußerst interessanten Abschnitts meines Lebens.“ Denn zurück in Deutschland schaute sie motiviert durch ihre Auslandserfahrung auf die Homepage der Karl Kübel Stiftung und entdeckte eine Stellenausschreibung für das weltwärts-Programm, das sie kurz zuvor besucht hatte. Sie bekam die Stelle und ermöglicht seitdem jungen Menschen interkulturelles Lernen durch einen Freiwilligendienst im Ausland.
Bis heute bezeichnet Kirsten, die u.a. Geschichte Südasiens und Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Entwicklungsökonomie studiert hat, ihre berufliche Tätigkeit als „Traumjob“. „Ich bin sehr froh, dass die Karl Kübel Stiftung sowohl das Freiwilligenprogramm weltwärts Nord-Süd als auch weltwärts Süd-Nord möglich macht und ich mich dafür engagieren kann. Schön ist es zu sehen, wenn sich zurückgekehrte Freiwillige in Deutschland auch weiterhin für Themen wie Nachhaltigkeit, Umwelt- oder Klimaschutz oder Entwicklungspolitik engagieren.“
Sie ist dankbar, dass damals ihre gesamte Familie die Möglichkeit hatte, nach Indien zu fahren. Der gemeinsame Aufenthalt hat ihre Familie näher zusammengebracht: „Für uns war die Zeit zu viert eine sehr prägende, wertvolle Erfahrung.“ Familie bedeutet ihr sehr viel: „Das Vertrauen und der Halt, den Familie gibt, aber auch der Austausch und die unterschiedlichen Meinungen innerhalb der Familie sind etwas ganz Wesentliches für mein Leben.“